Im Normalfall
Fructose gelangt als Einfachzucker (z. B. aus Früchten) oder in gebundener Form (über Saccharose) in den Dünndarm und wird dort frei. Fructose und Glucose werden dann aus dem Dünndarm resorbiert (aufgenommen).
Erfahren Sie hier übersichtlich erklärt, was eine Fructoseintoleranz ist, welche Formen es gibt, welche Beschwerden auftreten können und wie Fructaid® Sie unterstützen kann.



Die Medizin unterscheidet zwei Arten von Fructoseintoleranz. Weit verbreitet ist jene Form, die auf einer unzureichenden Resorption von Fructose im Dünndarm beruht – die sogenannte intestinale Fructoseintoleranz (IFI). Für diese Fruchtzuckerunverträglichkeit sind Fructaid® Kapseln entwickelt worden. Davon zu unterscheiden ist die sehr seltene hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) – eine angeborene Stoffwechselerkrankung.
Die aufmerksame Selbstbeobachtung reicht manchmal schon aus, um Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Bauchschmerzen oder Blähungen in Zusammenhang mit dem Verzehr von fructosehaltigen Speisen und Getränken zu bringen. Da sich die Symptome aber häufig erst mit mehreren Stunden Verzögerung einstellen und viele Lebensmittel, von denen man es nicht erwartet, Fructose enthalten, wissen Betroffene oftmals nicht, dass ihre Verdauungsbeschwerden fructosebedingt sind. Wer eine klare Diagnose wünscht, kann einen H2-Atemtest durchführen lassen. Dieser Test wird in der Regel durch Fachärzte für Gastroenterologie durchgeführt. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.
Bei der hereditären Fructoseintoleranz handelt es sich um eine sehr seltene (Inzidenz ca. 1:20.000) bereits im Säuglingsalter auftretende Stoffwechselstörung. Bei den Betroffenen wird die Fructose im Dünndarm normal resorbiert, jedoch fehlt es an einem Enzym in der Leber, so dass die resorbierte Fructose nicht ordnungsgemäß verstoffwechselt werden kann. Fructaid® ist nicht zur Verwendung bei hereditärer Fructoseintoleranz bestimmt.
Die hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) kann über eine Blutprobe mittels einer humangenetischen Untersuchung diagnostiziert werden.
Wenn Sie unter der intestinalen Fructoseintoleranz leiden, gehören Sie zu einer großen und wachsenden Gruppe. Denn in Deutschland sind schätzungsweise jeder dritte Erwachsene und zwei von drei Kindern betroffen (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.). Die durch malabsorbierte Fructose bedingte Fructoseintoleranz ist daher weit verbreitet und wird umgangssprachlich auch als Fruchtzuckerunverträglichkeit bezeichnet. Bei einer Fructose-Malabsorption gelangt Fructose in den Dickdarm, wo sie unter Gasbildung von den Darmbakterien vergoren wird und auch einen vermehrten Wassereinstrom verursachen kann. Dies führt bei den Betroffenen nach dem Verzehr von fructosehaltigen Lebensmitteln zu Verdauungsbeschwerden, wie z. B.:
Art und Schwere der Symptome können sich individuell sehr unterscheiden. Ihre genauen Ursachen sind unbekannt und sie kann sich ohne erkennbaren Grund in jedem Alter einstellen. Selbst wer jahrzehntelang ohne Beschwerden dieser Art lebte, kann ohne erkennbaren Grund eine Fructose-Malabsorption entwickeln. Man weiß jedoch, dass sie häufig mit einer Laktoseintoleranz einhergeht. Viele Betroffene vertragen also sowohl Laktose als auch Fructose schlecht.
Die Fructoseintoleranz-Beschwerden treten oft erst Stunden nach dem Genuss von fruchtzuckerhaltigen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Fruchtsäften und Lebensmitteln, die normalen Haushaltszucker (Kristallzucker) enthalten, auf. Deshalb werden sie häufig nicht mit einer Fructoseintoleranz in Verbindung gebracht. So stellen die Betroffenen in vielen Fällen keine Beziehung her zwischen ihren z.B. abends oder nachts auftretenden Beschwerden und dem zum Mittagessen verzehrten Fruchtsaft oder dem mit Kristallzucker gesüßten Kaffee, Tee oder Kuchen.
Bleiben Sie wachsam für mögliche Unverträglichkeiten. Hinter Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Stuhldrang, Blähungen oder Übelkeit können sowohl ein Reizdarm als auch eine Fructoseintoleranz stecken. Häufig steckt doch eine Intoleranz hinter den “Reizdarm”-Beschwerden. Erfahren Sie mehr über das Thema “Reizdarm”-Beschwerden.
Ob zuhause oder unterwegs, ob ein schneller Snack zwischendurch oder das üppige Dinner im Restaurant – Fructaid® ist Ihr zuverlässiger Helfer zur Verhütung bzw. Linderung von Verdauungsbeschwerden, die durch Fructose-Malabsorption verursacht werden. Fructaid® liegt als leicht schluckbare Kapsel im praktisch perforierten Abreißblister vor. So können Sie sich auch einzelne Kapseln für unterwegs mitnehmen.
Fructaid® wird vor der Fructose enthaltenden Mahlzeit eingenommen. Bitte vergessen Sie nicht, dass Fruchtzucker auch in vielen Getränken enthalten ist, so z. B. in Obstsäften und allen mit normalem Haushaltszucker gesüßten Getränken.
Die beste Wirkung erzielen Sie, wenn Sie 1 bis 4 Kapseln einige Minuten vor fructosehaltigen Speisen und Getränken mit Flüssigkeit zu sich nehmen, jedoch nicht mehr als 16 Kapseln pro Tag. Falls Sie nicht wissen, ob eine Mahlzeit oder ein Getränk Fructose enthält, können Sie Fructaid® auch vorsorglich einnehmen, denn Fructaid® hat keine unerwünschten Wirkungen. Kinder ab 16 kg Körpergewicht sollten jedoch nicht mehr als 10 Kapseln bzw. deren Inhalt pro Tag einnehmen.
Jeder Körper ist individuell. Deshalb unterscheidet sich auch der Grad der Empfindlichkeit gegen Fruchtzucker in Nahrungsmitteln. Am besten testen Sie selbst aus, welche Menge Fructaid® für Sie die richtige ist. Das hängt neben der persönlichen Empfindlichkeit natürlich auch vom Fructosegehalt und der Zusammensetzung der verzehrten Speise bzw. dem verzehrten Getränk ab. In der Regel reichen 1–4 Kapseln je Mahlzeit.
Die folgende Tabelle enthält eine Liste von gängigen Lebensmitteln, die Fructosequellen darstellen.
| Lebensmittel |
|---|
| Back- und Süsswaren |
| Brotaufstriche, wie Honig, Marmeladen und Konfitüren |
| Erfrischungsgetränke, wie z.B. Limonaden |
| Früchte (frisch) |
| Früchte (getrocknet) |
| Fruchtjoghurts |
| Fruchtkompott |
| Fruchtkonserven |
| Fruchtquark |
| Fruchtsäfte und Nektare |
| Griesbrei mit Früchten |
| Musli- und Cerealienmischungen mit Trockenobst |
| Müsliriegel |
| rote Grütze |
| Speiseeis |































































